Hirschbrunft in Polen
Rominten, Goldap, Szittkehmen…
Wer Gautschis Bücher gelesen hat oder jagdgeschichtlich interessiert ist, kennt die Namen der Orte in Polen, direkt an der litauischen Grenze. Ein landschaftliches und jagdliches Kleinod und bekannt für seinen Wildreichtum und starken Hirsche.
Ich hatte das Vergnügen, im Auftrag von Ralf Bonnekessen und DJZ TV zwei Jäger auf der Pirsch auf reife Hirsche und starke Keiler mit der Kamera begleiten zu dürfen. So fuhr ich mit Falk Kern vom Paul Parey Verlag und seinem Jagdfreund Moritz Eisenhardt nach Szkittkehmen ins geschichtsträchtige Forsthaus Wehrkirchen, wo wir bestens untergebracht und verpflegt wurden. Ein paar Stunden Schlaf nach der 16stündigen Fahrt genügten, dann erkundeten wir die nähere Umgebung und konnten die ersten Eindrücke von einer fantastischen Landschaft gewinnen.
Klaus, ein Jäger aus dem Schönbuch, hatte bei seiner Morgenpirsch den erhofften Erfolg und konnte passend zu einem 60. Geburtstag einen 2er-Hirsch vom 8. Kopf erbeuten. Für uns brachte der erste Abend nicht den erhofften Rothirsch – aber dafür etwas, was für mich noch viel wertvoller war: Ein Elchbulle zog im letzten Licht auf knapp 50 m an mir vorüber und ich konnte die Szenerie mit der Filmkamera festhalten…ein einmaliges Erlebnis! Dies blieb leider – bis auf einen Rothirschspießer, den wir beim Anlaufen aufmüdeten, der einzige Anblick.